Moji lubi Serbja, witajće na moju internetowu stronu!
Wot 02. januara do 25. februara 2017 póndu skóncnje zaso do Malawi - tutón raz jako baba na dzelo do chorownje!
Budze to missijonska chorownja "St. Gabriel's Hospital" w Namitete, nekak 60 km wot hlowneho mesta Lilongwe zdalene.
Wopytac budu pak na kózdy pad tez zaso moj nehdysi projekt - zakladnu sulu swj. Franciskusa,
"St. Francis Catholic Primary School" a franciskanki w Madisi.
Na tutej stronje sym hižo a chcu tež w dalšim času hisće wo mojich dožiwjenjach powědać a snano tež Waš zajim za tutón kraj a za dźěći z Madisi (Malawi) dale zesylnić.

Typisch Malawi ...

Auf dieser Seite findet Ihr alles, was ich Typisches aus meiner neuen Heimat aufschnappen kann: Lieder, Gedichte, Namen, und und und. Also lasst Euch überraschen!


Typisch Malawi - was mir aufgefallen ist


    1. Beinahe jeder besitzt hier ein Handy, oder auch zwei. Es gibt zwei Mobilfunkanbieter (TNM und Airtel), dafür aber kein Festnetz.

    2.  Frauen lieben es, Perücken zu tragen oder ihre  Frisur ständig zu verändern. Das machte es mir zu Beginn schwer, die Personen auch wieder zu erkennen. 

    3. Das Verständnis von einem vollen (!) Auto oder Bus ist hier definitiv ein anderes, als in  Europa. 18 Insassen in einem Toyota-7-Sitzer oder 22 Personen in einem Minibus, welcher für 15 ausgelegt, sind hier absolut keine Seltenheit.

   4.  Die meisten Menschen vertauschen hier in Chichewa wie auch Englisch die Buchstaben „r“ und „l“, was für mich zu Beginn recht ungewohnt war, zB. wenn es um die Wörter „play“ (spielen) und „pray“ (beten) ging.

   5. Beinahe jeder (!) Malawier möchte einmal nach Deutschland oder Europa - egal welcher Bildungsgrad oder welcher Stand in der Gesellschaft. bei vielen herrscht jedoch ein völlig falsches Bild von unserem europäischen Leben …

  6. Strom-und auch Wasserausfälle sind ebenfalls so normal wie das Schlafen unter einem Moskitonetz.

  7. Ein typisches und in der Regel auch schnelles Verkehrsmittel ist die „Cabasa“ - das Fahrradtaxi. Damit kommt man richtig schnell und mit viel Spaß von einem Ort zum anderen. Und, das haben wir auch notgedrungen schon ausprobiert, die Fahrer sind durchaus auch im Stande, zwei Personen auf einem Gepäckträger zu transportieren. Das macht dann noch mehr Spaß 

  8. Chitenje - in der Regel 2 Meter lange und 1 Meter breite Stoffe - sind hier praktisch für alles verwendbar: als Tischdecke, über einer kurzen Shorts um die Hüften gebunden, zum Rock/Kleid oder zu einer Bluse genäht, zum Einwickeln von Kindern, als Decke in zu warmen Nächten, sogar seine Kinder bindet man sich darin auf den Rücken, …

  9. Alles geht mit einer großen Langsamkeit vor sich. beinahe niemand hier in Malawi ist in Eile - dafür muss es schon einen außerordentlich guten Grund geben. Ein Sprichwort sagt: „Willst du schnell gehen, dann geh allein. Aber willst du weit gehen, dann geh mit anderen.“

 10. Der rote Staub überall lässt weiße Sachen schon bald nicht mehr weiß aussehen - da hilft dann auch das Waschen nicht mehr viel. 

 11. Männer und Frauen sitzen grundsätzlich „gegendert“, dh. getrennt. Und ein Mann würde sich auch nie zu einer Frau auf eine Bank setzen, wenn noch andere Plätze im Raum frei sind. Hier in Madisi sehen das die Menschen aber durchaus auch schon etwas gelassener.


FORTSETZUNG "DINGE, DIE MIR AUFFALLEN"


1.       Afrikaner riechen sehr stark. Zu Beginn in der Kirche oder in geschlossenen Räumen ist mir beinahe schlecht geworden, doch inzwischen fällt es mir nicht mehr auf.

2.       Man kann sagen: Reich gleich dick, Arm gleich dünn.

3.       Über all liegt Müll auf der Straße herum und - so leid es mir tut - man kann ihn auch nicht entsorgen, wie man es aus Deutschland kennt. Es gibt lediglich einen Biomüllhaufen und der ganze Rest wird verbrannt.

4.       Viele Kinder kauen auf allen möglichen Dingen immer und überall herum, egal, ob das Teil schon im Papierkorb oder auf der dreckigen Straße lag. Stiftkappen und Teile des Schulheftes gehören genau so dazu wie Plastiktüten oder irgendwelche Gummibänder.

5.       Als Weißer ist man nie allein.

6.       Geteilt wird alles miteinander. Auch, wenn dann derjenige, der eingekauft hat, fast nichts mehr hat.

7.       Das Leben spielt sich auf der Straße ab.

8.       Frisches Obst und Gemüse ist billig und sogar in Madisi auf dem Markt zu erhalten. Jedoch ist die Auswahl nicht besonders groß. Mal ist die Mangosaison, dann sind es wieder Avocados und Erdnüsse, sowie Guaven. Bananen gibt es recht viel und fast immer und Tomaten gehören ein wenig zu meiner Hauptnahrung und stehen jeden Tag auf dem Tisch

9.       Warten ist hier eine Beschäftigung.

10.   Leitungswasser muss man immer abkochen.

11.   Man lernt hier sehr schnell viele richtig tolle nette Leute kennen - nur weil man weiß ist.

12.   Die Natur ändert sich, besonders jetzt in der Regenzeit, richtig schnell. Wo vor einigen Monaten noch Steppe und Öde herrschte, ist nun der reinste Busch, durch den man nicht mehr ohne weiteres durchkommt - besonders nicht ohne Schlangengefahr.

13.   Ein Kind sitzt während des Gottesdienstes auf meinem Schoß. Nach dem Opfergang nimmt es die Mutter zurück und im ersten Moment war ich traurig, doch kurze Zeit später sah ich einen nassen Fleck auf ihrem Chitenje und war ein wenig erleichter, das Baby im richtigen Moment abgegeben zu haben.

14.   Ein kleines Mädchen macht sich während dem Gottesdienst in die Hose. Die Mutter bindet es sich auf den Rücken und kommt einige Minuten später mit einem Wischmopp von draußen hinein und wischt die Pfütze weg.

15.   Mir kommt es manchmal so vor, als ob die Menschen die Dinge, welche sie haben und noch mehr, welche sie geschenkt bekommen, nicht schätzen. hefte sind zerfetzt, Kugelschreiber in alle Einzelteile zerlegt und zerkaut. Man muss aber auch sagen, dass die hiesige Qualität auch einfach schlecht ist und alles sehr schnell kaputt geht.

16.   Farben und Muster, die nicht zusammen passen, gibt es nicht.

17.   83 Kinder in einer Klasse sind gar nicht soo viel.

18.   Die meisten Malawier schlurfen beim Gehen. Dank Mama fällt es mir auf und nervt mich schon ein wenig, ist auf der anderen Seite aber auch einfach ein Zeichen ihrer Gemütlichkeit und Ruhe.

19.   Die afrikanische Handschrift ist schon etwas Besonderes und seltsam zu gleich. Ich habe mir mal erklären lassen, dass sich die Schüler die Handschrift aufgrund der Lehrer angewöhnen, die selbst schön schreiben können.

20.   Die Namen auf den Tests ähneln meist Hieroglyphen. Namen richtig zu schreiben, ist aber auch gar nicht wichtig. Vollständige und korrekte Namenslisten gibt es sowieso nicht und die Kindr schreiben ihren Namen andauernd anders. Meistens haben sie sogar mehrere und verwenden mal den einen, dann wieder den anderen.

21.   Bei Stromausfall kann man Candle-Light-Shoppen und -Duschen gehen.

22.   Die Liebslingsworte der Malawier sind „No problem.“ und „Shure.“ [Schua]

23.   „Sit properly!“ muss ich mir manchmal anhören, wenn mal wieder unbewusst nicht meine kompletten Oberschenkel bedeckt sind und sich einige freche Jungs aus dem HomeCraftCenter auf den Boden legen, um unter meinen Rock gucken zu könnten, obwohl sie sowieso nichts sehen würden. Aber schon die Oberschenkel sind zu viel.

24.   Gekocht wird mit richtig viel/meist auch altem Öl.

25.   Viele Kleidungsteile erkennt man auf der Straße wieder, da man es vor Jahren selbst einmal trug oder Freunde es hatten.




Ein Gedicht von einem Freund, welches er an die Krankheit AIDS "adressiert", die hier in Malawi bereits vielen Kindern ihre Eltern genommen hat und sie zu Waisen machte. Aus diesem Grunde gitb es auch meine Arbeitsstelle, die "St. Francis Catholic Primary School", die das "Orphan Project". Er selbst ist ebenfalls Waise, ging seit STD 3 auf diese Schule, besuchte anschließend die Secondary School und arbeitet nun, während des Wartens auf einen Studienplatz, wieder in seiner damaligen Grundschule als Lehrer. 
Er schreibt:


"You are a killer so heartless,
When are you going to hurt less?
Tell me where fathers have gone,
And why mothers are alone?
Why do you take mothers away,
And leave children go to stray?
All the flesh you maloud,
While the victim mours aloud.
You suck your victim's blood dry,
While you pretend not to hear their cry.
Do you want to wipe the nation clean?
Oh! Stop being so mean.
You are called AIDS reactive, 
Because you are so destructive.
I wish you were just aid for food,
Then you will be so good."



"Alle meine Entchen" in Chichewa

Nkuku zanga zonse
zisamba kunyanja, zisamba kunyanja.
Mutu pansi madzi, msana kumwamba.



Kindergarten-Lied zum Selbstlaute lernen


Pamchenga, pamchenga, timatere poserwera.
Pamchenga, pamchenga, timatere posewera.
Uyu ndani?                     a
 Ndani?                           e
Ndani?                           i
Ndani?                          o
Ndani?                          u



Chichewa-Namen und ihre Bedeutung

NAME
BEDEUTUNG
Misozi
Tränen
Chisomo
Gnade/Grazie
Pemphero
Gebet
Patso
Geschenk
Alinafe
Ist mit uns
Madalitso/Dalitso
Segen
Kondwani
Freude
Chinsisi
Geheimnis
Mwayiwawo
Glück
Mavuto
Problem
Talandila
Wir haben empfangen
Ndaziona
Ich habe sie gesehen
Chifundo
Gnade
Mayeso
Examen/Test



Chichewa-Song for german children


1)      Ngati muli okondwa ombani manja. (klapp-klapp)                                           x2          
Ngati muli onkondwa mufuna kusonyeza
Ngati muli okondwa ombani manja. (klapp-klapp)

2)      Ngati muli onkondwa gwedezani mutu. (mit dem Kopf wackeln)                       x2
Ngati muli onkondwa mufuna kusonyeza
Ngati muli onkondwa gwedezani mutu. (mit dem Kopf wackeln)

3)      Ngati muli okondwa vina vinani. (einmal um sich selbst drehen)                          x2
Ngati muli onkondwa mufuna kusonyeza
Ngati muli okondwa vina vinani. (einmal um sich selbst drehen)

4)      Ngati muli okondwa nenai Amen. (A M E N sagen)                                           x2
Ngati muli onkondwa mufuna kusonyeza
Ngati muli okondwa nenai Amen. (A M E N sagen)


Eigentlich wird alles so ausgesprochen, wie man es liest, bis auf "j", das wird als "dsch" gesprochen und "y" wird zum  "j".
Die Melodie kommt vom englischen Lied "If you happy and you know it clap your hands". Vielleicht kennt es ja der ein oder andere von euch. Viel Spaß beim Ausprobieren!

1 Kommentar:

  1. Hallo Christina,
    wirlich ein toller Block, und so umfassend, auch besonders diese Seite.

    Dobre postrow z Kulowca wot Susanne Retzela

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