Moji lubi Serbja, witajće na moju internetowu stronu!
Wot 02. januara do 25. februara 2017 póndu skóncnje zaso do Malawi - tutón raz jako baba na dzelo do chorownje!
Budze to missijonska chorownja "St. Gabriel's Hospital" w Namitete, nekak 60 km wot hlowneho mesta Lilongwe zdalene.
Wopytac budu pak na kózdy pad tez zaso moj nehdysi projekt - zakladnu sulu swj. Franciskusa,
"St. Francis Catholic Primary School" a franciskanki w Madisi.
Na tutej stronje sym hižo a chcu tež w dalšim času hisće wo mojich dožiwjenjach powědać a snano tež Waš zajim za tutón kraj a za dźěći z Madisi (Malawi) dale zesylnić.

Freitag, 7. Oktober 2016

Als Hebamme zurück nach Malawi



Christina Polk aus Wittichenau fliegt wieder in ein Land, in dem sie viel lernen durfte. Nun will sie etwas zurückgeben.

Von Hagen Linke (erschienen in der Sächsischen Zeitung, Regionalteil Hoyerswerda am 06.10.2016)
Eine warme Dusche und fließend Wasser aus der Leitung ist hierzulande selbstverständlich. „Ich schätze das aber mehr als früher“, sagt Christina Polk. Die 23-Jährige aus dem Wittichenauer Ortsteil Keula hat schon ganz anderes kennengelernt. Vor gut vier Jahren startete sie als Missionarin auf Zeit zu einem einjährigen Aufenthalt nach Malawi im südlichen Afrika. Nach dem Abitur am Hoyerswerdaer Lessinggymnasium hatte sie in einem Dorf nicht nur in einer katholischen Grundschule und bei einem Waisenprojekt geholfen. Die junge Frau absolvierte auch mehrere Praktika auf der Entbindungsstation des örtlichen Krankenhauses. In mehreren TAGEBLATT-Artikeln hatte sie aus Afrika berichtet. Schon damals stand ihr Berufswunsch fest. Zurück in Deutschland hat Christina Polk nun vor ein paar Wochen ihre dreijährige Ausbildung zur Hebamme an der Uniklinik und dem St.-Joseph-Stift in Dresden abgeschlossen und arbeitet auf der Entbindungsstation des Stifts. Die Entscheidung für die Geburtshilfe war genau richtig, sagt sie. „Es macht Spaß und Freude, wenn man werdene Eltern auf diesem Wege begleiten kann.“
In Afrika hat sie bereits gelernt, dass Entbindungen ganz anders ablaufen. Grundsätzlich bewältigen die Frauen die Geburt alleine. Einen Wehenschreiber gibt es ebenso wenig, wie verstellbare Betten. Babys werden lediglich gewogen, die Größe spielt keine Rolle. Ganz zu schweigen davon, dass jemand filmt oder fotografiert. Kinderkriegen ist anders als in Deutschland kein „Ereignis“.

Einsatz in größerem Krankenhaus

Es war ein wunderbares und faszinierendes Jahr in Malawi. Christina Polk hat Freundschaften geschlossen, einem Zwillingsmädchen ihren Namen geben dürfen und schickt zu Ostern oder Weihnachten kleine Geschenke und Fotos. Mit dem Wunsch nach Malawi zurückzukehren, hat sie ihre Hebammenausbildung in Dresden begonnen. Im Januar ist es nun so weit. Christina Polk hat die Empfehlung bekommen, in einem größeren Krankenhaus zu arbeiten. Das St. Gabriel’s Hospital befindet sich in Namitete, etwa 60 Kilometer entfernt von Malawis Hauptstadt Lilongwe. Dank vielfältiger Unterstützung hat es sich von einem kleinen Buschspital in ein für afrikanische Verhältnisse sehr modernes Haus entwickelt. Nach dem Jahreswechsel wird die Wittichenauerin wieder nach Afrika fliegen. Die Ausgangsposition im Vergleich zu 2012 hat sich geändert. „Damals habe ich meinen Vorstellungen und Erwartungen an mich selbst nach, nicht ausreichend helfen können“ , blickt die Hebamme zurück. „Ich habe aber sehr viel von den Menschen gelernt. Ich möchte jetzt ein Stückchen zurückgeben.“


In meinem Heimatdorf Keula genieße ich gern
die freien Tage ohne Dienst im Kreißsaal
und tanke bei meiner Familie wieder auf. 
Um zwei Monate in Afrika arbeiten zu können, absolviert die Wittichenauerin jetzt besonders viele Dienste in Dresden, auch zu Weihnachten. Sie ist froh, dass das St-Joseph-Stift sie bei dem Auslandsprojekt unterstützt. Arbeiten wird sie in Namitete montags bis samstags, wohnen im Gästehaus der Klinik. Christina Polk fühlt sich ähnlich wie vor dem ersten Abflug. „Ich bin gespannt, wie mich die Leute aufnehmen.“ Und natürlich will sie Madisi besuchen – das Dorf, das für ein Jahr ihr zuhause war. Getragen wird das Hilfsprojekt dort von der katholischen Ordensgemeinschaft der Franziskanerinnen von Salzkotten. Christina Polk möchte nun auch an den Stationen ihres ersten Afrika-Aufenthaltes vorbeischauen.

Wie auch schon zu ihrem Einsatz 2012/2013 ist sie auch jetzt wieder bestrebt, möglichst viele Spendengelder mit nach Malawi zu nehmen – für die St. Francis Catholic Primary School in Madisi und das Weiterleben des Projektes der Franziskanerinnen von Salzkotten. Für das Leuchten in den Augen derer, die jeden Tag nur mit dem Nötigsten leben müssen. Für das glückliche Lachen der Kinder, die trotz Armut eine große Zufriedenheit ausstrahlen. Für die Mittel, die zum Bewältigen des Schulalltags notwendig sind: Bücher, Hefte, Schreibmaterialen, Mais- und Sojabrei für das Frühstück und Mittagessen, verschiedene Medikamente für die Krankenstation der Schule, Schulgebühren für die Waisenkinder und noch mehr. „Jeder Euro hilft“, weiß die Wittichenauerin. „In dem bitterarmen Land noch viel mehr als man hier im reichen Europa glaubt“. Erst am Wochenende erfuhr Christina Polk, dass eine der Franziskanerinnen ausgeraubt worden ist. Unter anderem hatte sie die Gehälter der Schulmitarbeiter und das Schulgeld für die Waisenkinder dabei.

Christina Polk versichert auch: Alle Spenden kommen zu 100% im Projekt an, da sie nicht erst über Dritte, sondern mit ihr auf die Reise gehen.

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