Moji lubi Serbja, witajće na moju internetowu stronu!
Wot 02. januara do 25. februara 2017 póndu skóncnje zaso do Malawi - tutón raz jako baba na dzelo do chorownje!
Budze to missijonska chorownja "St. Gabriel's Hospital" w Namitete, nekak 60 km wot hlowneho mesta Lilongwe zdalene.
Wopytac budu pak na kózdy pad tez zaso moj nehdysi projekt - zakladnu sulu swj. Franciskusa,
"St. Francis Catholic Primary School" a franciskanki w Madisi.
Na tutej stronje sym hižo a chcu tež w dalšim času hisće wo mojich dožiwjenjach powědać a snano tež Waš zajim za tutón kraj a za dźěći z Madisi (Malawi) dale zesylnić.

Sonntag, 6. Januar 2013


Weihnachtsfest, Urlaub am See, Jahreswechsel in der Schule und „Epiphanias“ am 6. Januar


Allen Lesern meines Blogs wünsche ich zu allererst noch ein frohes und gesegnetes neues Jahr 2013! Ich hoffe, dieses hat für jeden von Euch in irgendeiner Art und Weise besonders begonnen - hier lest Ihr, was für mich den Jahreswechsel unvergesslich machte. Zunächst jedoch von vorn:

 


-Weihnachten-

Das diesjährige Weihnachtsfest viel etwas unspektakulärer aus, als ich es mir gedacht habe, jedoch ist es gerade deshalb etwas Besonderes für mich, da mir einmal mehr bewusst wurde, wie viel mir Weihnachten mit der Familie und mit all den Bräuchen und Traditionen daheim bedeutet.
Am 24.12. bin ich vormittags zur Arbeit ins Krankenhaus gegangen - schon das war eine Besonderheit, da ich bisher an diesem Tag in Deutschland immer schulfrei hatte und somit automatisch zu Hause war. Schon den ganzen Tag beobachtete ich Frauen und Kinder, die vor der Tür des Schwesternhauses saßen, um sich ein „christmas gift“ abzuholen. Dieses waren in diesem Jahr zwei Kilo Reis, sowie Seife zum Waschen. Das machen die Schwestern immer so; alljährlich bereiten sie ca. 40 Geschenke vor, die zum diesjährigem Fest aber nicht reichen wollten, da so viele Frauen kamen (oder teilweise auch mehrere Frauen aus einer Familie).
Um 18Uhr kam dann der befreundete Pater der Schwestern zu uns ins Konvent und feierte eine „Christmesse“ in der Kapelle der Schwestern. Das war die nächste Besonderheit, denn sonst gehe ich zur Christnacht immer in die große Pfarrkirche nach Wittichenau. In diesem Jahr sollte also alles ein wenig kleiner sein. Während der Messe hörte ich plötzlich Stimmen und ein Räuspern von draußen. Und durch die geöffneten Fenster konnte ich einige kleine Jungs erkennen, die vor der Kapelle kniend den Gottesdienst verfolgten - oder auch nur die funkelnde Lichterkette am Christbaum bestaunten.J Es war ein sehr niedliches Bild.
Danach gab es ein leckeres Abendessen und anschließend die Bescherung. Nachdem jeder reichlich beschenkt wurde, saßen wir noch beisammen und unterhielten uns. Und etwas fiel mir in diesem Jahr auch an mir selbst auf: auch, wenn z.B. ein Geschenk eine Tüte Chips oder Obst auf dem Gabenteller war, hier in Malawi freut man sich über solche Kleinigkeiten irgendwie viel mehr, als zu Hause in Deutschland…
Am nächsten Tag wartete schon die nächste Besonderheit - ich ging in zwei Gottesdienste. Der erste fand, wie jeden Sonntag, um 7.30Uhr statt und ich brachte zur Gabenbereitung meinen selbstgebackenen Apfelkuchen nach vorn. Der hat den drei Priestern der Gemeinde übrigens sehr gut geschmeckt, wie ich zur Silvesterparty erfuhr. - Auch, wenn ich alles in einem Topf mit einem nicht mehr ganz intakten Mixer verrühren und „phi mal Daumen“ zusammengeben musste. Der nicht mehr exakt schließende Backofen gab dann noch den Rest dazu. J
Unsere weihnachtlich geschmückte Pfarrkirche
Der erste Gottesdienst verlief eher wie an einem normalen Sonntag - mit Chorgesang, jedoch keinen spektakulären Ereignissen. Bis auf den Fakt, dass der Chor nur in Begleitung von Trommeln sang, was ich ja anstelle des Keyboards immer noch viel afrikanischer und schöner finde.
Der anschließende große Weihnachtsgottesdienst fand um 10Uhr statt. Dort gab es dann wieder ganz viele große und kleine Tanzmädchen, die unter anderem wieder ganz festlich und besonders die Heilige Schrift von hinten nach vorn tanzten, einen Chor mit Keyboard und einer wahren Besonderheit am Ende der Messe: ein Mädchen tanzte mit einem weißen Kopftuch und Schleier das Magnifikat vorn am Altar, während der Chor es sang! Das habe ich noch nie gesehen und es hat mich sehr beeindruckt - gerade auch die Bewegungen des Mädchens.

Die üppig geschmückte Krippe
und der Weihnachtsbaum
Der Kirchenschmuck fiel in diesem Jahr auch etwas üppiger als gewohnt aus: Überall hingen quer durch die Kirche Glitzergirlanden und kitschige Bildchen. Der Altar war in den Farben gelb und weiß mit vielen Tüchern geschmückt und auf der linken Seite standen ein Plastikchristbaum, ebenfalls mit Glitzergirlanden verziert, sowie eine Krippe, in der allerdings gleich schon am 24.12. die heiligen drei Könige (und das in doppelter Ausführung) vorhanden waren. J Zu ihnen gesellte sich noch ein Weihnachtsmann und ganz viele Kühe, Schafe, Ziegen und ein Elch.
Das war aber auch schon alles, was Weihnachten hier besonders machte. Da der zweite Weihnachtsfeiertag auf einen Mittwoch fiel und in Madisi mittwochs normalerweise keine Messe in der Pfarrkirche stattfindet, gab es auch in diesem Jahr keine, was ich persönlich sehr schade fand, denn so war es ein Tag wie jeder andere hier auch. Sogar die kleinen Läden auf dem Dorfplatz hatten geöffnet, Frauen sah man ganz normal im Dorf spazieren laufen und Kinder auf der Straße spielen. Männer saßen da und spielten „Bao“, ein beliebtes Murmelspiel. Vom mir bekannten Familienfest bekam ich in diesem Jahr also sehr wenig zu spüren und das war auch der Grund, warum ich „mein“ Weihnachten zu Hause sehr vermisst habe…
Die pfeifenden Kinder :)
Dennoch war es eine schöne Erfahrung, auch einmal ganz weit weg von der eigenen Familie zu feiern, bei heißen Temperaturen und komplett anderen Traditionen und Riten.
Und am 2. Weihnachtsfeiertag, als wir gerade von einem Spaziergang zurückkamen, rannten uns einige Kinder hinterher und wollten von uns fotografiert werden. Den Gefallen taten wir ihnen natürlich und spielten dann ein lustiges Spiel mit ihnen: Zuerst begann Frieda, dann auch ich, auf den hochgewachsenen Grashalmen zu pfeifen und machten es den Kindern vor, wie es funktioniert. Wir dachten, sie würden es nicht können, doch da irrten wir uns. Sie wandten einen leichteren Trick an und pfiffen uns ebenfalls etwas vor. Schließlich mussten wir noch gemeinsame Erinnerungsfotos machen, denn das war wirklich noch ein schönes weihnachtliches Erlebnis für mich.





-Urlaub am See-

Auf unserer Cabasa-Fahrt kamen wir auch an
vielen traditionell bemalten Lehmhütten vorbei.
Am 27.12. ging es dann in den Urlaub. Dort trafen ich mich mit den anderen MaZ’lern, welche den Jahreswechsel gemeinsam feiern wollten. Unter anderem schwammen wir wieder einmal im bezaubernd schönen Malawi-See, machten eine Fahrt mit der Cabasa über ca. 30km (!) durch die afrikanische Landschaft, mit Zwischenstopp zum Baden an einer anderen Lodge, schauten uns eine von zwei heißen Quellen an und schlachteten ein Huhn.
Ihr könnt mir glauben, die heiße Quelle war wirklich heiß! Ich verglich die Temperatur des Wassers mit der, wenn ich im Winter eine Schüssel mit heißem Wasser zum „Beine brühen“ nehme. Nur war natürlich die Umgebungstemperatur auch warm bis heiß und das zusammen war schon ein ganz komisches Gefühl. Dort kam einfach beinahe kochend heißes Wasser unter einem Stein aus dem Boden aus einer kleinen Quelle gesprudelt und bildete einen kleinen „Teich“. In der Quelle trafen wir auf einige Frauen und Kinder, die ihre Kleidung und auch sich selbst wuschen - für die meisten die einzige Möglichkeit auf heißes Wasser. Einige Meter weiter gab es noch einen solchen Ort für Männer, die wir uns allerdings nicht anschauten. J
Unser Weihnachtsgeschenk, das zu schlachtende Huhn
und wir zwei MaZ'lerinnen am Werk :)
Am 29.Dezember, als noch die letzten Mädchen zu uns stießen, wurden schließlich die Wichtelgeschenke ausgepackt. Jedes der 4 Projekte hat im Vorfeld einen Zettel mit einem anderen Projekt gezogen und ein kleines Weihnachtsgeschenk besorgt. Und was bekamen die Madisi-Mädels? - Ja, ein Huhn! J Eine wirklich tolle Überraschung. Jedoch konnten wir im Urlaub mit dem Huhn nicht viel anfangen und zu Hause haben wir auch keine Möglichkeit, es zu halten. Also mussten wir es „entsorgen“ - so schade es auch schien. J Da wir einige Tage zuvor im Ort, etwas entfernt von unserer Lodge, ein kleines Restaurant gefunden haben, das Essen dort ausgezeichnet schmeckte und der Kellner und auch gern wiedersah, fragten wir ihn, ob er uns helfen würde, das Huhn auf typisch malawische Art und Weise zu erledigen. Klar, das war natürlich kein Problem. Und so machten wir uns mit dem inzwischen etwas streng riechenden Huhn auf den Weg zum Restaurant, zum Kochtopf. Da es das Geschenk von Frieda und mir war und wir schon immer mal ein Huhn schlachten wollten, taten wir es, mit der Hilfe von Patrick auch gleich. Frieda stelle sich mit einem Fuß auf die Füße, ich auf die Flügel des Huhns, hielt den Kopf fest und Frieda schnitt mit einem mehr oder weniger scharfen Messer die Kehle durch. Zumindest bis es blutete, dann musste Patrick es zu Ende bringen.J Es war wirklich lustig anzusehen und -zuhören, als wir bei jedem kleinen Zucken des Huhns, einen Schrei ausstießen.J Noch nicht so wirklich malawisch, aber ich habe mir fest vorgenommen, es mindestens noch einmal ganz allein zu machen…zo može dźědo hordy na swoju wnučku być.J


-Silvester-

Der Schriftzug in dem Raum,
in welchem wir Silvester feierten.
Am letzten Tag des Jahres entschied ich mich spontan dazu, wieder nach Hause, nach Madisi zu fahren und dort den Jahreswechsel mit den Lehrern und Mitarbeitern der Schule typisch malawisch zu feiern. Und rückblickend war dies genau die richtige Entscheidung, denn so kam man auch mal in einem anderen Rahmen, als nur im Lehrerzimmer oder irgendwo auf der Straße ins Gespräch und in Kontakt. Wir tanzten die ganze Nacht lang - bis um 5Uhr schon wieder die Sonne aufging. Dann trieb mich die Müdigkeit der letzten Tage allerdings heim. Es war ein wirklich gelungener Abend mit leckerem Essen (Reis, Weißkohl und Fleisch), Spiel und Spaß (Rätselaufgaben), sowie kleinen lustigen Theatervorstellungen der Lehrer und Küchenfrauen. Kurz vor Mitternacht nahm sich jeder noch ein Getränk, es wurde der Countdown gezählt und mit allen im Raum angestoßen. Das Feuerwerk blieb in diesem Jahr aus, was ich jedoch gar nicht vermisste, denn es war ja alles andere interessant, anderes und aufregend für mich gewesen.
Die Heimfahrt am 31.Dezember war jedoch wieder ein Abenteuer für sich, eine Reise durch halb Malawi - allein. Mir machte es allerdings viel Spaß, ich traf immer auf freundliche Menschen und kam gesund an mein Ziel. In Nkhotakhota startete ich morgens mit einem Van, ursprünglich für max. 10 Personen ausgelegt. Allerdings machten sich mit mir noch 19 (!) andere Passagiere auf den Weg durch das nahegelegene Wild-Reservat. Ich saß mit 10 Personen im Kofferraum, von welchem die Haube zeitweise einfach offen blieb, da wir sie anfangs gar nicht geschlossen bekommen haben. Dann allerdings wurde noch einmal ein wenig gequetscht und durch das Reservat blieb sie dann zu. Wir hatten Glück und vor unserem Auto sprangen zwei Säbelantilopen vorbei. Andere Tiere ließen sich aber leider nicht blicken…
Wenn später andere Personen in den Kofferraum zustiegen, wurden immer freundliche Blicke ausgetauscht, jeder begrüßte den anderen kurz und viele wunderten sich, was so eine junge Weiße allein mitten in Malawi macht. Vor allem, als ich ihnen erzählte, wo ich herkam und wohin ich wollte. Es macht mich immer ganz froh, wenn ich sehe, wie viele Menschen lächeln und sich freuen, dass ich mich mit ihnen auf Chichewa unterhalten kann und eben nicht nur ein Tourist bin. Nachdem ich in Kasungu schließlich aus dem Van ausstieg, fragte ich mich kurz nach dem richtigen Anschlussbus durch und schon saß ich in einem Big Bus, auf dem Weg nach Madisi. Dort angekommen, nahm ich eine Cabasa, die mich noch bis nach Hause brachte und dann war ich wieder einmal ein wenig stolz und völlig erleichtert angekommen. J Es ist schon ein richtiges Abenteuer, allein durch das halbe Land zu reisen, doch es macht mir inzwischen riesigen Spaß.


-"Epiphanias"-

Eines der Mädchen,
welche die "Ordner" mimten - süß.
Das „Fest der Erscheinung des Herrn“, Epiphanias, wurde am 6.Januar wieder ganz traditionell in der Pfarrkirche zelebriert. Es war sozusagen das Fest der Kinder. Denn der gesamte Gottesdienst wurde von Kindern ausgestaltet: die Lesung, die Fürbitten und sogar die Vermeldungen wurden von Kindern vorgetragen. Auch der Chor bestand ausschließlich aus den Jüngsten der Gemeinde und diese sangen in Begleitung vom traditionellen Trommelrhythmus, was mich einmal mehr faszinierte. Selbst die Aufgaben der „Ordner“ an den Türen übernahmen die Kinder. Das war schon ein ziemlich niedliches Bild. J Natürlich gab es einige Patzer, besonders beim Chor, aber das gehört eigentlich dazu und machte das ganze noch authentischer. Einige Male mussten die Gottesdienstbesucher schmunzeln - das machte einfach Freude. Und nach dem Auszug des Priesters und der Ministranten gab es noch einige kleine Beiträge von Kindern aus Madisi. Zum Beispiel sagten einige Bibelstellen auswendig auf, ein Junge aus meiner Klasse sang und tanzte zur Freude aller Beteiligten ein englisches Lied J, eine Gruppe von Mädchen sang das lustige Bewegungslied „Make a melodie in my heart“, welches ich auf einem Vorbereitungsseminar in Deutschland gelernt habe. Danach folgten, soweit ich es auf Chichewa verstanden habe, Witze und ein kleines Theaterstück. Die Kleinen gaben sich am heutigen Sonntag richtig Mühe und ich muss sagen, dass sich der ganze Übungsaufwand der letzten Wochen wirklich gelohnt hat.

Mit dem heutigen Sonntag enden allerdings auch die ersten Termferien wieder; ab dem 7.Januar nämlich geht „der Ernst des Lebens“, die Schule, wieder los. Am Freitag traf ich mich hierfür im Lehrerzimmer noch mit einem Lehrer vom College, der mir noch einige Dinge für meinen Unterricht erklärte und dann versuche ich ab morgen wieder mein Bestes zu geben.

Něšto jara zajimałe sym dźensa w cyrkwi hisće nazhoniła: Běše predy mje we wawce małka, někak 9 abo 10-lětna holca zes jeje małkim, snano 3-lětnym bratřikom. Hdyž tón wjac njechaše stać, je holčka jeho cyle jednorje, kaž mama, na ruku wzała a po někotrych mjenšinach je z nim won šła. Po něšto časom nawróči so wona a hólčk meješe w jeho rukomaj něšto słódke, štož je sotra jemu kupiła... To je mi zaso raz pokazało, kak samostatnje dźěći tu hižo w młodej starobje su a kak so woni cyle samotrozumliwe wo małke bratřiki abo sotřički staraja, bjez to zo je nidźe mama widźeć. Jara hnujace.



So sende ich Euch allen ganz liebe Grüße aus Madisi./Lubje was wšěch strowi z Madisi

Eure/waša
christina.